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Wanderschuhe kaufen: Worauf man achten sollte!

Die Wahl des richtigen Wanderschuhs ist ein Prozess der Abstimmung. Ihre Traum-Wanderschuhe müssen zu dem passen, wie und wo Sie wandern. Bevor Sie sich entscheiden, müssen Sie aber auch sicher sein, dass die Schuhe perfekt passen.

Arten von Wanderschuhen

Wanderschuhe: 

Niedrig geschnittene Modelle mit flexiblen Zwischensohlen eignen sich hervorragend für Tageswanderungen. Einige ultraleichte Rucksacktouristen wählen sogar Trailrunning-Schuhe für Langstrecken.

Tageswanderschuhe: 

Sie reichen von mittelhohen bis zu hoch geschnittenen Modellen und sind für Tageswanderungen oder kurze Rucksacktouren mit leichtem Gepäck gedacht. Sie sind oft leicht biegsam und benötigen nur eine kurze Einlaufzeit, bieten aber nicht den Halt und die Haltbarkeit von robusten Wanderschuhen.

Bergschuhe: 

Sie sind für das Tragen schwerer Lasten auf mehrtägigen Touren ins Hinterland gedacht. Die meisten haben einen hohen Schnitt, der die Knöchel umschließt und für hervorragenden Halt sorgt. Sie sind strapazierfähig und stützend, haben eine steifere Zwischensohle als leichtere Schuhe und eignen sich für Wanderungen auf oder abseits der Wege.

Komponenten von Wanderstiefeln

Obermaterial für Wanderstiefel

Die Materialien beeinflussen das Gewicht, die Atmungsaktivität, die Haltbarkeit und die Wasserbeständigkeit eines Stiefels.

Vollnarbiges Leder: 

Vollnarbenleder bietet eine hervorragende Haltbarkeit und Abriebfestigkeit sowie eine sehr gute Wasserbeständigkeit. Es wird am häufigsten in Wanderstiefeln verwendet, die für lange Touren, schwere Lasten und unwegsames Gelände ausgelegt sind. Es ist nicht so leicht und atmungsaktiv wie Kombinationen aus Nylon und Spaltleder. Vor demmehrwir Antritt einer längeren Reise ist eine ausreichende Einlaufzeit erforderlich.

Split-Grain-Leder: 

Spaltleder wird in der Regel mit Nylon oder Nylongewebe kombiniert, um einen leichten Stiefel mit hervorragender Atmungsaktivität zu erhalten. Bei Spaltleder wird die raue Innenseite des Rindsleders von der glatten Außenseite "abgespalten". Der Vorteil ist der geringere Preis, der Nachteil ist die geringere Wasser- und Abriebfestigkeit (obwohl viele Schuhe mit wasserdichtem Innenfutter ausgestattet sind).

Nubukleder: 

Nubukleder ist ein vollnarbiges Leder, das geschliffen wurde, um Wildleder zu ähneln. Es ist sehr haltbar und widersteht Wasser und Abrieb. Es ist außerdem recht flexibel, benötigt aber auch hier vor einer längeren Wanderung ausreichend Zeit zum Einlaufen.

Synthetische Materialien: 

Polyester, Nylon und so genanntes "Kunstleder" sind in modernen Stiefeln häufig zu finden. Sie sind leichter als Leder, lassen sich schneller einlaufen, trocknen schneller und kosten in der Regel weniger. Der Nachteil: Sie können sich schneller abnutzen, da mehr Nähte an der Außenseite des Stiefels angebracht sind.

Wasserdichte Membranen: 

Stiefel und Schuhe, die als wasserdicht" bezeichnet werden, haben ein Obermaterial mit wasserdichten/atmungsaktiven Membranen (z. B. Gore-Tex® oder eVent®), die die Füße bei nassen Bedingungen trocken halten. Der Nachteil: Die geringere Atmungsaktivität durch eine Membran (im Vergleich zu dem belüftenden Mesh, das bei einigen nicht wasserdichten Schuhen verwendet wird) kann an Sommertagen zu Schweißfüßen führen.

Vegan: 

Vegane Wanderschuhe und -stiefel werden ohne tierische Bestandteile oder Nebenprodukte hergestellt.

Isolierung: 

Einige Bergschuhe sind mit synthetischer Isolierung ausgestattet, um beim Wandern auf Schnee und Gletschern Wärme zu spenden.

 

Zwischensohlen von Wanderschuhen

Die Zwischensohle sorgt für die Dämpfung der Füße und bestimmt weitgehend die Steifigkeit des Schuhs. Steife Stiefel klingen vielleicht nicht unbedingt gut, aber bei langen Wanderungen auf felsigem, unebenem Gelände können sie für mehr Komfort und Stabilität sorgen. Ein steifer Schuh verhindert, dass sich Ihr Fuß um jeden Stein oder jede Baumwurzel wickelt, auf die Sie treten. Die gängigsten Zwischensohlenmaterialien sind EVA (Ethylenvinylacetat) und Polyurethan.

EVA ist etwas weicher, leichter und preiswerter. In den Zwischensohlen wird EVA in unterschiedlicher Dichte verwendet, um dort, wo es benötigt wird (z. B. im Vorfußbereich), einen festeren Halt zu bieten.

Polyurethan ist im Allgemeinen fester und haltbarer und wird daher in der Regel in Wander- und Bergschuhen verwendet.

 

Interne Unterstützung bei Wanderschuhen

Schäfte: 

Diese 3-5 mm dicken Einsätze werden zwischen der Zwischensohle und der Außensohle eines Schuhs eingefügt, um der Zwischensohle zusätzliche Steifigkeit zu verleihen. Sie variieren in der Länge; einige bedecken die gesamte Länge der Zwischensohle, andere nur die Hälfte.

Platten: 

Diese dünnen, halbflexiblen Einsätze befinden sich zwischen der Zwischensohle und der Außensohle und unterhalb des Schafts (falls vorhanden). Sie schützen die Füße vor Quetschungen durch Wurzeln oder unebene Felsen.

 

Wanderstiefel-Laufsohlen

Alle Laufsohlen von Wanderschuhen sind aus Gummi. Manchmal werden Backpacking- oder Bergsteigerstiefel mit Zusätzen wie Karbon versehen, um die Härte zu erhöhen. Harte Laufsohlen erhöhen die Strapazierfähigkeit, können sich aber abseits des Weges rutschig anfühlen.

Stollenprofil: 

Stollen sind traktionsfördernde Unebenheiten auf der Außensohle. Tiefere, dickere Stollen werden bei Wander- und Bergschuhen verwendet, um die Griffigkeit zu verbessern. Weit auseinander liegende Stollen bieten eine gute Traktion und leiten Schlamm leichter ab.

Fersenbremse: 

Dies bezieht sich auf den klar definierten Fersenbereich, der sich vom Vorderfuß und dem Fußgewölbe unterscheidet. Sie verringert die Gefahr des Abrutschens bei steilen Abfahrten.

 

Steigeisen-Kompatibilität

Wenn Sie Bergsteigen oder winterliche Rucksacktouren planen, ist die Kompatibilität von Stiefeln und Steigeisen für Ihre Sicherheit unerlässlich. Wenn Sie auf 22lines.com nach Bergstiefeln für Männer oder Frauen suchen, sollten Sie bei Ihrer Suche auf die Kompatibilität mit Steigeisen achten. 

Passform von Wanderstiefeln

Wanderschuhe sollten überall gut sitzen, nirgendwo zu eng sein und Platz für die Zehen bieten. Probieren Sie sie am Ende des Tages (wenn die Füße geschwollen sind) und mit den Socken an, die Sie tragen möchten.

Kennen Sie Ihre Größe. Am besten lassen Sie die Länge, Breite und das Fußgewölbe Ihres Fußes mit einem speziell kalibrierten Messgerät messen. Das Fußvolumen, ein weiterer Schlüssel für eine gute Passform, muss von einem Fachmann in einem Geschäft bestimmt werden. 

Überprüfen Sie die Länge später noch einmal, indem Sie die Einlegesohlen aus den Stiefeln herausziehen und sich darauf stellen; zwischen Ihrem längsten Zeh und dem Ende der Einlegesohle sollte eine Daumenbreite Platz sein.

Probieren Sie die Stiefel am Ende des Tages an. Normalerweise schwellen Ihre Füße während der Aktivitäten des Tages etwas an und sind dann am größten. So können Sie vermeiden, dass Sie zu kleine Schuhe kaufen.

Wenn Sie Einlagen tragen, nehmen Sie diese mit. Sie wirken sich auf die Passform eines Schuhs aus.

Tragen Sie geeignete Socken. Mit vertrauten Socken können Sie die Passform und das Gefühl eines neuen Schuhs schneller beurteilen. Achten Sie darauf, dass die Dicke der Socken mit dem übereinstimmt, was Sie tragen wollen. Ziehen Sie beim Wandern synthetische Socken den langsam trocknenden Baumwollsocken vor, da diese eher zu Blasenbildung führen. 

Verbringen Sie einige Zeit in den Schuhen. Machen Sie einen Spaziergang durch den Laden. Gehen Sie Treppen hoch und runter. Suchen Sie eine schräge Fläche und gehen Sie darauf.

Besprechen Sie die Passform mit Ihrem Schuhfachmann: Sie sollten keine merkwürdigen Unebenheiten oder Nähte spüren, oder dass der Vorfuß drückt, oder dass die Zehen an das Ende des Stiefels stoßen, wenn er auf einer schiefen Ebene steht. Wenn die Schuhe fest geschnürt sind und Sie trotzdem noch Platz über dem Fußrücken spüren, ist das Volumen des Stiefels falsch.

Wenn Sie online einkaufen, sollten Sie eine Marke wählen, die Sie schon einmal getragen haben. Die meisten Schuhhersteller verwenden im Laufe der Zeit ein einheitliches Fußmodell, so dass die Passform wahrscheinlich ähnlich ist. 

Ändern Sie Ihre Knotenstrategie: Wie Sie Ihre Schuhe schnüren, kann die Passform verändern. 

Ziehen Sie Aftermarket-Einlagen (auch bekannt als Fußbetten) in Betracht. Einlegesohlen gibt es in Modellen, die den Komfort, den Halt oder die Passform verbessern können - oder alles zusammen. 

Laufen Sie Ihre Schuhe vor der ersten Tour ein. Zu viele Wanderer mit wunden Füßen übersehen diesen wichtigen Schritt. 

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